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AutorenbildNina Payer

Ein Nervensystem im Überlebensmodus bedeutet keine Chance für Veränderung.

Hast du es schon bemerkt? Dein Nervensystem entscheidet sich immer eher für das bekannte Chaos, als für die unbekannte Ruhe und Balance. Doch warum ist das so? Warum ist Veränderung so schwer, obwohl wir genau wissen, dass sie uns guttun würde?

Unser Verstand weiß oft genau, was wir brauchen, um ein erfülltes und glückliches Leben zu führen. Wir haben vielleicht schon Therapien oder Coachings absolviert, zahlreiche Ratschläge gehört und Bücher gelesen, die uns auf dem Weg zur Selbstentwicklung und persönlichem Wachstum unterstützen sollen. Wir wissen, das dies und jenes in unserem Leben uns eigentlich nicht gut tut und ganz oft wissen wir auch, welche Alternativen für uns richtig und stimmig wären.


Doch warum ist es so schwierig, diese Veränderungen tatsächlich umzusetzen?

Die Antwort liegt in der faszinierenden Komplexität unseres Nervensystems. Von Anfang an prägen unsere frühesten Erfahrungen unser Gehirn und unsere Nervenbahnen. Selbst wenn diese Erfahrungen ungesund, schädlich, stressig oder unsicher waren, sind sie zu dem geworden, was unser Nervensystem kennt.


Auf irgendeine Weise haben wir mit diesen Erfahrungen bisher überlebt. Denn das ist das Hauptziel unseres Nervensystems: unser Überleben sicherzustellen!


Es ist nicht die Aufgabe unseres Nervensystems, uns ein schönes, glückliches und ausgeglichenes Leben zu ermöglichen, in dem wir uns weiterentwickeln und wachsen können, so wie es für uns stimmig ist.


Es geht nur ums reine Überleben!

Aus diesem Grund neigen wir unbewusst dazu, immer wieder die gleichen Muster und Dynamiken zu wählen, die uns ein bekanntes Gefühl vermitteln. Unser Nervensystem sucht nach Vertrautheit und Sicherheit, selbst wenn diese Dynamiken nicht förderlich für unsere persönliche Entwicklung sind.

Vielleicht weißt du bereits genau, was du brauchst, um positive Veränderungen in deinem Leben herbeizuführen. Du hast es rational durchdacht und bist überzeugt davon, dass es der richtige Weg ist. Aber unabhängig davon, wie gut, stabil, gesund, aufregend oder unterstützend diese Veränderungen sein mögen, sagt unser Nervensystem: "Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, ich weiß nicht, wie ich dem vertrauen kann. Das ist mir unbekannt."

Aus diesem Grund sendet uns unser Nervensystem Alarmsignale wie Angst, Selbstzweifel, Panik und innere Unruhe. Es möchte uns mitteilen, dass diese Veränderungen unsicher sind, weil sie nicht vertraut sind. Es scheint auf den ersten Blick logisch zu sein, dass unser Nervensystem uns vor dem Unbekannten schützen möchte. Doch nur weil etwas unbekannt ist, bedeutet das nicht automatisch, dass es unsicher ist.

Wie können wir also unserem Nervensystem beibringen, dass Veränderungen nicht immer bedrohlich sind?

Der beste Weg ist, dies in kleinen, tolerierbaren Schritten zu tun.


Hier setzt meine Arbeit mit der NESC (Neuro Embodied Soul Centering) Methode an. Durch einen dosierten, körperorientierten Ansatz geben wir unserem Nervensystem den Raum, die Zeit und die Sanftheit, die es braucht, um Neues und Unbekanntes zu erleben, ohne dass es sofort überfordert ist und in den Überlebensmodus wechselt.

Unser Nervensystem mag auf Chaos konditioniert sein, aber es kann auch lernen, sich sicher zu fühlen und zwischen dem zu unterscheiden, was wirklich eine Bedrohung für unser Überleben darstellt und was nicht.

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